(jl) In seinem zweiten Spiel als Cheftrainer veränderte Bernhard Trares seine Startelf auf drei Positionen. Für Voelcke, Benatelli und Okpala rückten Sechelmann, Thalhammer und Boyd in die Anfangsformation.
Die drei Neuen fügten sich gut ins Spiel der Buwe ein. Allerdings kassierten sowohl Sechelmann als auch Thalhammer bereits im ersten Durchgang gelbe Karten. Zum Spiel: Der Waldhof startete gut in die Partie und kontrollierte die ersten 15 Minuten der Partie und kam dabei durch einen Kopfball von Shipnoski (5. Minute) und einen Freistoß durch Kobylanski (7. Minute) zu zwei guten Gelegenheiten.
Danach übernahm zusehends die Alemannia das Ruder und hatte ihrerseits durch Benschop (21. Minute) und Scepanik (27. Minute) gute Abschlussmöglichkeiten. Bei den Buwe schlichen zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel ein, die die Aachener aber zu selten auszunutzen wussten.
Erst in den letzten Minuten vor der Pause wurde es wieder gefährlich. Für den Waldhof hatte Boyd nach einem Aachener Fehler im Spielaufbau und einem schönen Pass von Rieckmann in die Tiefe die Führung auf dem Fuß. Sein wuchtiger Schuss war aber zu ungenau und strich rechts am Tor vorbei (44. Minute). Auf der anderen Seite mussten die Buwe bei einem Distanzschuss von Scepanik (45. Minute) und einem Abschluss von Heinz (45.+2 Minute) noch einmal kräftig durchschnaufen, ehe es mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging.
Im zweiten Durchgang war es dann die Alemannia die vom Start weg den Ton angab und die Buwe immer stärker in die eigene Hälfte drängten, ohne dabei allerdings zu echten Torchancen zu kommen. Der Waldhof tat sich bei immer stärker werdendem Regen schwer zu einem strukturierten Spielaufbau zu finden. Für die erste, zarte Torannäherung durch Shipnoski dauerte es bis zur 69. Minute.
Trares versuchte auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft in der Offensive zu reagieren und brachte Benatelli und Abifade für Shipnoski und Kobylanski. Doch Besserung sollte sich nicht einstellen. Stattdessen kam die Alemannia zu zwei guten Gelegenheiten. In der 77. Minute musste Voelcke in höchster Not vor der Linie klären. Fünf Minuten später war es Benschop, der am zweiten Pfosten knapp am Tor vorbeiköpfte.
Die letzte Gelegenheit der Partie gehörte dann dem Waldhof. Nach einem Eckball konterten die Buwe. Abifade legte auf Lohkemper auf, der im Strafraum mit dem Aachener Torhüter zusammenprallte und sich dabei am Schienbein verletzte und durch Fein ersetzt werden musste.
Danach war Schluss. Die Buwe nehmen einen Punkt mit vom Tivoli und spielen zum ersten Mal seit dem 15. März wieder zu Null. Im Spiel nach vorne bleibt aber noch Luft nach oben.
Für die Blau-Schwarzen geht es mit einem Heimspiel am kommenden Samstag gegen Rot-Weiss Essen weiter. Anstoß ist um 14 Uhr im Carl-Benz-Stadion.
HIGHLIGHTS
AUFSTELLUNG
Alemannia Aachen
Bördner – Winter, Hanraths, Yarbrough, Strujic – Bahn, El-Faouzi, Putaro, Scepanik – Heinz, Benschop
SV Waldhof Mannheim
Bartels – Klünter, Matriciani, Seegert, Sechelmann – Thalhammer, Rieckmann, Lohkemper, Kobylanski, Shipnoski – Boyd
EINWECHSLUNGEN
61. Minute: Voelcke für Sechelmann
72. Minute: Abifade für Shipnoski
72. Minute: Benatelli für Kobylanski
90.+3 Minute: Fein für Lohkemper