(jl) Cheftrainer Marco Antwerpen vertraute zum Saisonauftakt der gleichen Elf, die eine Woche zuvor in der Generalprobe gegen Molenbeek mit 2:0 die Oberhand behielt. Das bedeutete auch, dass Malte Karbstein, als gelernter Innenverteidiger, erneut die für ihn ungewohnte Position des linken Außenverteidigers einnahm. Klünter agierte auf der rechten Abwehrseite. In der Innenverteidigung liefen Hoffmann und Seegert auf. Davor sollten Fein und Thalhammer für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen, während Kobylanski und Arase zusammen mit Okpala und Boyd die Offensive ankurbeln sollten.
Doch die neue Saison war erstmal ein Déjà-vu der vergangenen Spielzeit. Erster gefährlicher Angriff des Gegners und schon liegt man mit 0:1 zurück. In der 8. Minute verwandelte der freistehende Keidel nach einem Querpass von der linken Seite mit einer Direktabnahme zur frühen Führung für Ingolstadt.
Der Unterschied zur letzten Saison, der Waldhof zeigte sich von dem frühen Rückstand nicht geschockt. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand sorgte Okpala für Unruhe im Strafraum. Aus dem Getümmel heraus springt der Ball aber nur an den Pfosten. In der 14. Minute gab es dann die beste Chance für die Buwe zum Ausgleich. Kanuric foulte Okpala im Strafraum. Den fälligen Elfmeter vergab Kobylanski dann allerdings kläglich. Der Schuss war viel zu schwach geschossen und konnte von Funk im Ingolstädter Tor nicht nur gehalten, sondern sogar festgehalten werden.
Doch auch von diesem Rückschlag ließen sich die Buwe nicht beeindrucken. In der 21. Minute gab es die nächste Chance zum Ausgleich. Thalhammer flankt auf Boyd. Dessen Schuss wird abgefälscht und landet anschließend an der Latte. Der SVW spielte insgesamt eine gute erste Hälfte, hatte aber auch Glück, dass Ingolstadt in der 27. Minute durch einen Kopfball und in der 41. Minute, als Thalhammer auf der Linie klärte, nicht das 0:2 schlucken musste.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs stellte der SVW um. Seegert blieb in der Kabine. Thalhammer ging auf die Innenverteidigerposition und der eingewechselte Benatelli über nahm die Aufgabe im defensiven Mittelfeld.
Die zweite Hälfte machte da weiter, wo die erste Hälfte aufgehört hatte. Waldhof hatte mehr vom Spiel, doch Ingolstadt blieb insbesondere nach Standards stets gefährlich. In den ersten zwanzig Minuten in Durchgang zwei hatten die Buwe Glück, dass Ingolstadt nach einer Ecke in der 58. Minute knapp am Tor vorbei köpfte. Auf der anderen Seite vergab Shipnoski aus kurzer Distanz eine Top-Gelegenheit zum Ausgleich.
Ab der 70. Minute wurde es dann wild. Zuerst traf Ingolstadt per Kopf nach einem Eckball zum 2:0. Nur zwei Minuten später konnten die Buwe jedoch zurückschlagen. Der eingewechselte Lohkemper verwandelte nach einer Benatelli-Hereingabe und einem Thalhammer-Kopfball aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer für die Buwe. Das Momentum schien nun auf der Seite der Buwe zu sein. Doch nur zwei Minuten nach dem Treffer der Buwe foulte der bereits gelb-verwarnte Hoffmann auf der Außenbahn seinen Gegenspieler und sah die Gelb-Rote Karte.
Die Buwe ließen sich auch davon nicht schocken und drückten in Unterzahl vehement auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab Shipnoski in der dritten Minute der Nachspielzeit.
So blieb es beim 1:2 aus Sicht der Buwe, die eine couragierte Leistung zeigten, das bessere Team waren, jedoch vorne zu viele Chancen liegen ließen und sich in der Defensive vor allem bei Standards anfällig zeigten.
HIGHLIGHTS
PRESSEKONFERENZ
AUFSTELLUNG
SV Waldhof
Hanin – Klünter, Seegert, Hoffmann, Karbstein – Fein, Thalhammer – Okpala, Kobylanski, Arase, Boyd
FC Ingolstadt
Funk – Deichmann, Cvjetinovic, Lorenz, Seiffert – Fröde Keidel Kopacz Kanuric – Testroet, Borkowski
EINWECHSLUNGEN
46. Minute: Benatelli für Seegert
59. Minute: Shipnoski für Kobylanski
67. Minute: Lohkemper für Arase
67. Minute: Voelcke für Karbstein
73. Minute: Abifade für Okpala
TORE
1:0 Keidel (8. Minute)
2:0 Grönning (70. Minute)
2:1 Lohkemper (73. Minute)
BESONDERE VORKOMMNISSE
14. Minute: Nicht-verwandelter Elfmeter Kobylanski
74. Minute: Gelb-rote Karte Hoffmann
