Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Der SV Waldhof nahm am Ende der Partie gegen die SG Dynamo Dresden nur einen Punkt beim Zweitligaabsteiger und Topfavoriten der aktuellen Spielzeit mit nach Mannheim zurück. Dabei wäre beim 1:1-Unentschieden auch ein Sieg drin gewesen. Am Ende fehlten drei Minuten für den ersten Dreier der noch frischen Saison.
Cheftrainer Patrick Glöckner schenkte der Starformation vom vergangenen Montag gegen Viktoria Köln das Vertrauen. Die erste Chance des Spiels hatte direkt Arianit Ferati als er nach nicht einmal zwei Minuten und einer schönen Kombination vor Kevin Broll auftauchte und dieser zur Ecke parieren konnte. In der 6. Minute kamen dann auch die Gastgeber zu ihrer ersten Chance. Diawusie drang von der Grundlinie aus in den Strafraum der Waldhöfer ein und steckte auf Daferner durch. Dessen Ball ging am langen Pfosten vorbei. In der 17. Spielminute die Chance zur Führung für den SVW. Über Saghiri gelangte der Ball zu Donkor, der in den Strafraum einlaufen konnte und mit einem strammen Schuss Keeper Broll zu einer Parade zwang. Der Abpraller konnte von der Dynamo-Abwehr geklärt werden. Waldhof war nun gut in der Partie, auch wenn der zuletzt gezeigte Hochgeschwindigkeitsfußball, durch Dynamo noch gut unterbunden werden konnte. Dresden kam in der Folge der Partie zu ein paar Halbchancen. Nach 22 Minuten bekam der Dresdner Diawusie bei einem Kopfball nicht genug Druck hinter den Ball, um für wirklich Gefahr für das Waldhof-Tor zu sorgen. Die größte Dresdner Chance der ersten Hälfte kam mit ordentlicher Mithilfe der Buwe zustande. Einen flachen, scharfen Ball vor das von Jan Bartels gehütete Tor grätschte Jan Hendrik Marx beim Klärungsversuch an den eigenen Pfosten. Den Abpraller konnten die Dresdner glücklicherweise nur neben das Tor setzen. Die Schlußphase der ersten Hälfte gehörte dann dem SVW. In Minute 39 schlug Garcia einen Freistoß gefährlich in den Dynamo Strafraum. Die Flanke wurde immer länger und zischte nur knapp am langen Pfosten vorbei. Für die Führung in der Partie sorgte dann kurz vor der Pause der agile Ersatzkapitän Max Christiansen. Martinovic ließ im Mittelfeld auf Ferati klatschen, der schickte Christiansen auf die Reise. Seinen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Broll nicht mehr entscheidend abwehren und so musste der Ex-Waldhof-Bu zum ersten Mal an diesem Tag hinter sich greifen. Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung ging es dann auch in die Halbzeit.
In die zweite Halbzeit startete Dynamo druckvoller. Für Horvath kam der Ex-Chemnitzer Hosiner in die Partie und Trainer Markus Kauczinski agierte nun mit einem deutlich offensiveren 4-4-2. So prüfte dann direkt nach Wiederanpfiff Weihrauch mit einem Freistoß aus 30 Metern den SVW-Torwart Bartels, als sein lang getretener Freistoß sich gefährlich senkte. Bartels hob den Ball allerdings noch über die Latte. In der 54. Minute fand ein Ferati-Freistoß den nach vorne aufgerückten Jan Just. Sein Abschluss mit langem Bein ging dann allerdings doch deutlich am rechten Pfosten vorbei. Der Waldhof war von nun an eher auf Konter aus. So brachte in der 61. Minute eine schöne Kombination über Marx und Martinovic fast das 0:2. Martinovic legte auf Saghiri ab, der den Ball im Strafraum volley abnahm aber in Torhüter Kevin Broll seinen Meister fand. Danach konnten beide Teams bis zur 75. Minute keine zwingenden Chancen kreieren. Dann allerdings erhöhte Dynamo Dresden merklich den Druck mit langen Bällen auf die Waldhöfer Innenverteidigung und die Buwe konnten immer weniger für Entlastungsangriffe sorgen. Die wenigen Konter wurden zu unsauber zu Ende gespielt und so kam Dresden mit einem der letzten Angriffe des Spiels doch noch zum Ausgleich. In der 87. Minute gelangte der Ball zu Dresdens Daferner, der mit dem Rücken zum Tor den sehenswerten Ausgleichstreffer erzielen konnte. Kurz vor dem Ende der Partie kam der zwischenzeitlich eingewechselte Andis Shala noch zur Gelegenheit die erneute Führung für die Buwe zu erzielen. Im Sechzehner konnte sein Abschluss in letzter Not zur Ecke geklärt werden. Mit dieser Aktion ging das unterhaltsame Fußballspiel dann zu Ende und die Punkte mussten geteilt werden.